Executive Search in Zeiten von Covid-19

Die Covid-19 Pandemie verunsichert zurzeit nicht nur die Finanzmärkte, sondern dominiert, trotz schrittweiser Lockerungen der Einschränkungen, die Agenda aller Unternehmen und führt zu erheblichen Beeinträchtigungen jedweder Geschäftstätigkeit. In dieser aktuellen Situation erreichen uns viele Fragen von Unternehmens- und Kandidatenseite sowie Personen, die an einer beruflichen Neuorientierung interessiert sind.

Die häufigsten Fragen zu Recruting Prozessen im Zusammenhang mit dem Coronavirus haben wir aktuell zusammengefasst:

Rekrutieren Unternehmen in der gegenwärtigen Situation noch Führungskräfte?

Die meisten unserer Mandate, welche vor der Pandemie und dem Einsetzen der daraus resultierenden Einschränkungen begonnen wurden, laufen weiter. Bisher wurde keiner der laufenden Besetzungsprozesse aufgrund der veränderten Situation eingestellt. Wenige Suchen wurden für 2 Monate unterbrochen.

Wir beobachten allerdings, dass teilweise zeitliche Verschiebungen stattfinden, weil es intern erheblichen Abstimmungs- und Klärungsbedarf gibt.

Aber auch neue Mandate werden erteilt in Branchen, die gerade jetzt stark nachgefragt werden. Manche Bedarfe im Bereich Führungskräfte sind dringend und unaufschiebbar. Dies betrifft Vakanzen, die auch nach der Pandemie genauso bestehen wie beispielsweise Nachfolgepositionen.

Welchen Einfluss hat Corona auf einen laufenden Besetzungsprozess?

Der Einfluss auf einen laufenden Prozess ist abhängig von den Richtlinien der Auftraggeber und dem Digitalisierungsgrad des Recruiting-Prozesses. Einige Unternehmen haben Reise- und Meetingverbote angeordnet. Dadurch können persönliche Interviews mit den Kandidaten nicht mehr durchgeführt werden.

Wie werden laufende Besetzungsprozesse derzeit abgewickelt? Ist eine Einstellung ohne persönliche Interviews sinnvoll?

Ausgangs- und Reisebeschränkungen sowie Quarantänevorschriften machen es im Moment notwendig, auf Reisen und persönliche Interaktion zu verzichten. Daher sehen wir zurzeit von persönlichen Interviews ab, Gespräche mit Kandidaten und Auftraggebern werden ausschließlich via Video und teils Telefon geführt. Die Umstellung auf Videointerviews gefährden die erfolgreiche Identifizierung und Evaluierung von Kandidaten und damit den Mandatserfolg in keiner Weise.
Dadurch, dass die Meisten im Homeoffice arbeiten, stellen wir fest, dass nicht nur die Erreichbarkeit von potentiellen Kandidaten, die wir im Rahmen von Projekten ansprechen, extrem gut ist, sondern auch das grundsätzliche Interesse, sich neue Optionen anzuhören.
Ob diese dann für sofort oder eher mittelfristig interessant werden, hängt von der Mentalität der Kandidaten ab.

Auch Kandidatenpräsentationen finden derzeit via Video statt. In internationalen Besetzungsprojekten sind Erstgespräche via Video auch in normalen Zeiten gängige Praxis, Zweitgespräche finden allerdings in der Regel persönlich statt.

Auch wenn das Videointerview den persönlichen Eindruck nicht vollständig ersetzten kann, bekommt man einen deutlich besseren Eindruck als bei einem Telefonat. Daher gehen einige Kunden bereits dazu über, nach 2 bis 3 Videointerviews auch ohne persönliches Gespräch ein Vertragsangebot zu unterbreiten. Aber mit entsprechendem Abstand und unter Einhaltung von strikten Regeln kommt es auch zu persönlichen Treffen für das abschließende Vertragsgespräch.

Die Eintrittstermine werden in manchen Fällen erst für den Spätsommer fixiert, um ab Herbst voll gerüstet zu sein.

Wie wird sich die Nachfrage nach Führungskräften in der nächsten Zeit entwickeln?

Wie bereits dargelegt, verschwinden die zugrundeliegenden Bedarfe nicht. Einige Kunden nutzten gerade jetzt die Zeit, um gute Kandidaten für sich zu gewinnen, die in anderen Unternehmen möglicherweise durch die Krise von Kurzarbeit betroffen sind oder sogar befürchten, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Auch auf Managerebenen wird der Bedarf an qualifizierten Führungskräften, die in der Lage sind, die Unternehmen wieder aus der Krise zu führen, steigen.

Wir rechnen daher damit, dass es in einigen Wochen oder Monaten zu einer deutlichen Belebung des Marktes kommt und Unternehmen wieder verstärkt in die Führungskräfterekrutierung einsteigen.

Wird es vielleicht Gewinner und Verlierer auf dem nach der Krise weiterhin stark umkämpften Kandidatenmarkt geben? Sicherlich ja, wenn man am Ende der Corona-Krise zu zögerlich mit der Besetzung von wichtigen Schlüsselfunktionen ist. Kandidaten bleiben knapp und werden auch zukünftig intensiv gesucht und umworben.

Wie wirkt sich Corona auf die Dienstleistung von InterSearch aus?

InterSeach als globale Personalberatung arbeitet seit längerem Cloudbasiert. Wir sind international vernetzt und nicht erst seit der Pandemie in der Lage, Kandidatenauswahl und Kandidatenbeurteilung via Videointerview und Online Diagnostik Instrumenten durchzuführen, national und weltweit. Wir wissen, was es heißt, virtuell zu arbeiten und können unsere Dienstleistung auch jetzt uneingeschränkt anbieten.

Wir befinden uns auf dem Weg in eine neue Normalität – gehen wir ihn gemeinsam!

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Elke Ebeling

Über InterSearch Executive Consultants

InterSearch Executive Consultants ist eine der führenden Personalberatungen und spezialisiert auf die Rekrutierung von Führungskräften (Executive Search) und systematische Analysen des Führungskräftepotenzials (Management Audit / Executive Diagnostic). Die 1985 unter dem Namen „MR Personalberatung“ gegründete Gesellschaft ist heute in Deutschland mit drei Standorten in Hamburg, Frankfurt und Köln vertreten und war 1989 Gründungspartner der InterSearch Worldwide. InterSearch agiert heute weltweit im Bereich Executive Search mit über 600 Beratern in über 50 Ländern mit mehr als 90 Standorten.

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